FZI Forschungszentrum Informatik

Das FZI Forschungszentrum Informatik verfügt über international anerkannte Expertise im Bereich der mobilen Servicerobotik, Manipulation, Umweltmodellierung, Modellierung von Entscheidungsprozessen sowie maschinellen Lernverfahren. Seit vielen Jahren werden am FZI neuartige mobile Robotersysteme für Exploration- und Inspektionsmissionen in menschenfeindlichen Umgebungen entwickelt oder auch bestehende Systeme evaluiert. Für die autonome Navigation in menschfeindlichen, kontaminierten Umgebungen werden Systeme zur 3D-Umweltmodellierung, Kartierung und autonomen Navigation kontinuierlich weiterentwickelt. Für die industrielle Montage, Servicerobotik im Alltag, aber auch für das On-Orbit Servicing von modularen Satelliten werden sowohl kraftbasierte als auch konventionelle Manipulationsstrategien erforscht, die es erlauben, komplexe, unbekannte Objekte sicher zu greifen.

Mobiler Manipulator © FZI

Forschungsschwerpunkt in ROBDEKON

Die Forschungsschwerpunkte des FZI werden auf der Entwicklung von teil- und vollautonomen, kraftbasierten Manipulationsstrategien für mobile Roboter liegen. Zusätzlich werden Fusionsmethoden für Teleoperation und AR-Systeme zur intuitiven, taskbasierten Steuerung autonomer Robotersysteme erforscht. Die Entwicklung eines Aufgaben- und Ressourcenmanagements ermöglicht einen variablen Autonomiegrad bei der Durchführung von Dekontaminationsaufgaben sicher und schnell vorzugeben. Dies alles wird im Living Lab Manipulation am FZI als Anlaufstelle sowohl sichtbar als auch erlebbar aufgebaut, evaluiert und Besuchern demonstriert.

Im Rahmen der bisherigen Arbeiten wurden für die Rückholung von Gefahrenstoffen intuitive, interaktive Assistenzfunktionen entwickelt. Durch diese ist ein kraftbasiertes Greifen und Manipulieren von unbekannten Objekten auf mobilen Roboter sowie das Manipulieren von Ventilen, Hebeln sowie Türklinken möglich. Diese Assistenzfunktionen sind über einen speziell entwickelten Leitstand vorzugeben. Auf dem Leitstand wird auch das echtzeitfähige 3D Mapping dargestellt, welches in ROBDEKON entwickelt wurde um eine 3D Navigation in unbekanntem Gelände für verschiedene mobile Robotersysteme zu ermöglichen. Durch die entwickelten KI-Algorithmen können Objekte schnell eingelernt werden um sie auf mobilen Robotersystemen klassifizieren sowie lokalisieren zu können. Diese Algorithmen finden ebenso bei der Sortierung von Gefahrenstoffen auf einem Förderband Anwendung.