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Roboterfamilie des Fraunhofer IOSB bekommt Unterstützung durch Roboterhund Spot

Erneuter Zuwachs in der Roboterfamilie des Fraunhofer IOSB: Der Roboterhund Spot von Boston Dynamics wurde so umgerüstet, dass er die Dekontaminationsarbeiten in ROBDEKON künftig durch eine agile Exploration der Umgebung unterstützen kann.

Die relativ neue Roboterklasse der vierbeinigen Laufroboter stellt eine hervorragende Alternative gegenüber Rad- oder Kettenfahrzeugen dar, wenn es um die schnelle und agile Exploration in unwegsamem Gelände geht. Da die autonome Erfassung und Exploration der Umwelt ein essenzieller Teil der Arbeiten in ROBDEKON sind, hat das Fraunhofer IOSB bereits frühzeitig die Eignung des Spots für die Dekontaminationsszenarien untersucht.

Der umgerüstete Spot © Fraunhofer IOSB

Dazu wurde der Spot mit einem komplexen Hardwareaufbau ausgerüstet, der die Onboard-Sensorik unterstützt und so eine präzise Lokalisierung und Umwelterfassung ermöglicht. Neben einem rotierenden Lidar für die Perzeption der Umgebung und einem Solid-State-Lidar für die Objektdetektion im Nahfeld kommen eine präzise IMU sowie ein differenzielles GPS zum Einsatz. Der Aufbau ermöglicht den Einsatz der am Fraunhofer IOSB entwickelten Algorithmen-Toolbox (ATB), sodass der Laufroboter nun über fortgeschrittene Autonomiefähigkeiten verfügt.

Neben typischen Umwelterfassungsaufgaben soll der Spot den Kettenbagger Alice beim Dekontaminationsprozess unterstützen, indem er vorab eine Befahrbarkeitsanalyse des Geländes erstellt. In Zukunft soll dazu die Koordination innerhalb des Multi-Roboter-Systems weiterentwickelt werden, sodass Umweltdaten effizient zwischen den Plattformen ausgetauscht werden können.

Spot und Alice beim autonomen Aushub © Fraunhofer IOSB