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ROBDEKON präsentiert drei Dekontaminationsroboter auf der KERNTECHNIK 2024

Vom 11. bis 13. Juni 2024 treffen sich wieder Betreiber, Hersteller, Zulieferer, Behörden sowie Organisationen aus Forschung und Lehre auf der Fachveranstaltung in Leipzig, um die neuesten Entwicklungen und Forschungsergebnisse im Bereich der Kerntechnologie zu diskutieren. ROBDEKON ist mit einem Stand dabei und zeigt den aktuellen Entwicklungsstand der Robotersysteme.

An 2,5 Tagen können sich die Besucher*innen zu den Themen Sicherheit, Trends, Rückbau und Abfallbehandlung in Technical Sessions, Postersessions und der Industrieausstellung informieren. In der Ausstellung zeigen die ROBDEKON-Verbundpartner Fraunhofer IOSB, KIT-TMB, Hochschule Karlsruhe und FZI folgende autonome Robotersysteme, die bei der Dekontamination und dem Rückbau von kerntechnischen Anlagen eingesetzt werden können:

  • Kontaminationsarray zur Freimessung: Für den Rückbauprozess von Kernkraftwerken wurde am KIT-TMB das Kontaminationsarray entwickelt, das den radioaktiven Kontaminationsgrad an Wandoberflächen misst. Mit diesem Werkzeug wird an der Automatisierung von Kontaminationsmessungen geforscht, die bisher händisch durchgeführt werden müssen. Es besteht aus vier Kontaminationsdetektoren, einem Laser-Scanner zum Scannen der Oberfläche und mehreren Lineareinheiten, um die Detektoren horizontal und vertikal versetzen zu können.

  • Explorationsplattform GammaBot: Für den voll-automatisierten Rückbau von kerntechnischen Anlagen müssen kontaminierte Gebäude erfasst, dekontaminiert und freigemessen werden. Der Erkundungsroboter GammaBot der Hochschule Karlsruhe kann Umgebungsstrukturen in kerntechnischen Anlagen autonom erfassen und dabei die vorhandene Ortsdosisleistung messen. Für diese Aufgabe steht insbesondere die Handhabbarkeit der Explorationsplattform GammaBot durch den Anwender im Vordergrund.

  • Roboterplattform Husky: Die Roboterplattform des FZI Forschungszentrum Informatik soll den Menschen vor den Gefahren in kontaminierten Umgebungen schützen, indem Husky Manipulationsaufgaben in potentiell verseuchten Anlagen übernimmt. Hierfür wurde ein 3D-Mapping-Framework entwickelt, um hochaufgelöste Karten der Umgebung zu erstellen, welche sowohl für die Bewegungsplanung als auch für intuitive Mensch-Roboter-Interaktionen am Leitstand genutzt werden können.

Das ROBDEKON-Team vor dem Ausstellungsstand auf der KERNTECHNIK 2024. © Fraunhofer IOSB

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter https://kerntechnik.com/de.